❀❀❀❀❀Literatur 01
zur Thematik❀❀❀❀
Urlaub. Das ist Erholung, Entspannung und Erleben zugleich und für die meisten Menschen kein Problem. Problematisch wird es aber spätestens dann, wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Und da streiken die meisten Reiseprospekte und selbst eine Vielzahl der Reisebüros ist überfordert. Urlaub für Rollstuhlfahrer mit rollstuhlgeeigneten Hotels, Pensionen oder Ferienhäusern? Ein verlegenes Schulterzucken ist nicht selten die Reaktion auf diese Frage.
Gut, wenn man als Rollstuhlfahrer vorbereitet ist und die richtigen Quellen hat. Informationen gibt es vereinzelt an vielen Stellen. Mit der aktuellen Ausgabe von HANDICAPPED-REISEN kann man sich in aller Ruhe sein Reiseziel und seine Reiseunterkunft aussuchen. HANDICAPPED-REISEN ist ein Verzeichnis von Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Apartments, Bauernhöfe und Jugendherbergen in Deutschland. Im Anhang befinden sich zudem einige Seiten mit Unterkünften in Europa und Übersee.
Zu jeder Adresse gibt es die wichtigsten detaillierten Informationen für Rollstuhlfahrer. So zum Beispiel informiert der Ratgeber über stufenlose Eingänge, breite Türen, rolligerechte Badezimmer mit barrierefreien Duschen und Haltegriffen am WC sowie über aktuelle Preise der Hotels, Ferienwohnungen und von den Unterkünften der Saison 2013.
Da die Barrierefreiheit nicht beim Fahrstuhl und Badezimmer aufhört, beschreibt der Ratgeber die Unterkünfte genau mit allen für Rollstuhlfahrer wichtigen Maßen und achtet darauf, dass sie die Bezeichnung „rollstuhlgerecht“ auch wirklich verdienen. Insgesamt werden rund 360 Betriebe vorgestellt, davon ca. 340 in Deutschland und ca. 24 im Ausland. Informationen wie höhenverstellbare Betten, Notrufsysteme, spezielle Behindertenhilfsmittel oder hauseigene Pflegedienste sind eine wertvolle Hilfe auch für schwerere Pflegefälle. Zudem gibt es auch viele Informationen über die Umgebung. Dazu gehören neben barrierefreien Ausflugszielen auch Restaurants und Schwimmbäder.
Die Unterkünfte reichen von „einfach und preiswert“ bis zum „Fünf-Sterne-Hotel für gehobene Ansprüche“. Und am Ende findet man auch noch ein Kapitel mit Reiseveranstaltern, die sich auf die Vermittlung und Organisation von Reisen für und mit behinderten Menschen spezialisiert haben.
Yvo Escales: „Handicapped-Reisen"; 440 Seiten, ca. 1.000 Fotos, A-5-Format, ISBN: 978-3-9813233-3-7, 16,80 €, Escales-Verlag, Sasbachwalden, 24. Auflage (03.09.2012), Ausgabe 2013. Für Abonnenten der im gleichen Verlag erscheinenden Zeitschrift „Rollstuhl-Kurier“ ist das Buch kostenlos.
Es gibt zahlreiche Rechte die Menschen mit einer Behinderung haben und viele Leistungen, die sie in Anspruch nehmen können und durch die sie unterstützt werden um gleichberechtigt am Leben im Alltag teilhaben zu können. Doch nicht immer weiß man auch, an wen man sich wenden muss um beispielsweise finanzielle Hilfen bei Ämtern, Verwaltungen oder Versicherungen zu beantragen. Und häufig wird dies dann auch ein regelrechter Spießrutenlauf. Wer ist zuständig und welche Zuschüsse gibt es im Einzelfall.
Das vorliegende Buch, erschienen bei der Verbraucherzentrale NRW, ist ein Ratgeber, der einen Überblick über die Rechte der behinderten Menschen gibt und gleichzeitig Orientierungshilfen bietet, mit denen man sich als Betroffener oder Angehöriger im Dschungel unseres komplizierten Sozialsystems zurechtfinden kann. Es ist zudem ein wertvolles Handbuch für Menschen mit Behinderung, das auch darüber informiert, welche Ansprüche Behinderte gegenüber Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung haben. Darüber hinaus zeigt es auf, was bei Arbeitsagenturen und den Versorgungs-, Sozial- und Integrationsämtern an Ansprüchen geltend gemacht werden können. Nachteilsausgleiche und Fördermittel stehen je nach Einzelfall zur Verfügung und können beantragt werden. Es sind alle Ansprüche und ihre Anlaufstellen praktisch auf einen Blick zu erkennen. So rundet ein umfangreicher Adressteil im Servicebereich am Ende das Buch ab.
Bei dem Buch handelt es sich um ein Werk der traditionsreichen Buchreihe zum ARD-Ratgeber Recht. Es wurde Herausgegeben von Dr. Frank Bräutigam (SWR). Der Autor, Karl-Friedrich Ernst, ist Dezernent des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg. Er war viele Jahre lang Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen. Zudem ist er auch Herausgeber und Autor vieler Publikationen zum Behindertenrecht.
Karl-Friedrich Ernst: „Behinderung - Alle Leistungen und Rechte, die Ihnen zustehen“; 176 S., PB, ca. 14 x 20 x 1 cm, Verbraucherzentrale NRW, Düsseldorf, 2. aktualisierte und überarbeitete Auflage 2013, Preis: 11,90 € (zuzüglich 2,50 € für Porto und Versand). <> Bestellmöglichkeiten: Verbraucherzentrale NRW, Versandservice, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf, Tel.: 0211-3809555, Fax: 0211-380923, Email: ratgeber@vz-nrw.de, Internet: www.vz-ratgeber.de.
Dieser Ratgeber gibt umfassende Auskunft über alle Leistungen und Hilfestellungen, auf die Menschen mit Behinderung Anspruch haben. Das reicht von der Vorsorge und Früherkennung über die Schul- und Berufsausbildung und Berufsförderung bis zu den steuerlichen Erleichterungen. Zusätzlich sind in den wichtigsten Auszügen auch die entsprechenden Gesetzestexte zu den einzelnen Ansprüchen und abgehandelten Themen enthalten.
Der Ratgeber (links) wird in gewissen Abständen in einer überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe neu aufgelegt. Für die Jahre dazwischen gibt es dann ein Korrektur- bzw. Ergänzungsheft (rechts). Uns liegt vor: „Beilage zum Ratgeber für Menschen mit Behinderung 2012". So ist der Ratgeber auch in den Zwischenjahren ohne Neuauflage aktuell und auf dem neuesten Stand.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): „Ratgeber für Menschen mit Behinderung"; 589 S., Art.-Nr.: A712, Stand: Januar 2011, kostenlos. Bestellung des Ratgebers über die Website des Ministeriums (www.bmas.de). Weitere Informationen und Publikationen des Ministeriums finden Sie unten links auf der Website unter: „Teilhabe behinderter Menschen“.
In seinem Vorwort schreibt Daniel Bahr, der Bundesminister für Gesundheit: „Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die pflegen, und Menschen, die gepflegt werden, zu unterstützen und zu stärken.“
Dazu soll der vorliegende Ratgeber eine wertvolle Hilfe sein. Er bietet eine recht gute Übersicht über die Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung, die Ihnen von den sozialen Pflegekassen zustehen. Zudem gibt er Antworten auf erste und häufig gestellte Fragen, denn wer plötzlich in die Situation gerät gepflegt zu werden oder einen lieben Angehörigen pflegen zu müssen, der ist meistens vollkommen überfordert und weiß nicht wo er ausreichende Hilfe und Unterstützung bekommt.
Unterteilt ist der Ratgeber in fünf Hauptkapitel und fängt an mit dem Kapitel I. „Individuelle Absicherung bei Pflegebedürftigkeit“. Beschrieben wird die Pflegeversicherung, wer versichert ist, wie das finanziert wird und wer pflegebedürftig ist. Im II. Kapitel erfährt man dann mehr über die Leistungen der Pflegekassen, die Möglichkeiten der Pflege zu Hause, im Heim oder welche besonderen Leistungen es für demenziell erkrankte Menschen gibt. Noch spezieller auf die Pflege durch Angehörige zu Hause und wie dies gefördert wird erfährt man in Kapitel III. Wichtig zu wissen ist hier auch, wie Beruf und Pflege miteinander in Einklang zu bringen sind. In weiteren Kapiteln erfährt man Möglichkeiten der Beratung und wie die Qualität von Pflegeheimen geprüft wird. Ein ausführliches Glossar rundet das Ganze noch einmal positiv ab.
Bundesministerium für Gesundheit (Hrsg.): „Ratgeber zur Pflege“; 116 S. m. Abb., 10. aktualisierte Auflage, Berlin (Stand) Januar 2013, kostenlos, Bestell-Nr.: BMG-P-07055, Bestellung beim Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock oder per Email: publikationen@bundesregierung.de
Seit dem 1. Januar 2008 gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf das Persönliche Budget. Damit können Menschen mit Behinderung anstelle festgelegter Sach- und Dienstleistungen Geld und Gutscheine bekommen, mit denen sie selbst ihre erforderliche Hilfe bestimmen können.
Das Persönliche Budget gibt es zwar schon seit der Einführung zum 1. Juli 2001 (gem. SGB IX) und seit fünf Jahren auch bundesweit mit gesetzlichem Anspruch, doch kaum jemand weiß wirklich genau, wie es funktioniert, was man für Möglichkeiten hat und wie man es beantragt. So nehmen es bis heute noch relativ wenig Betroffene tatsächlich in Anspruch. Die vorliegende Broschüre gibt eine erste Hilfestellung für alle Interessierten.
Dabei sind zwei Bereiche bzw. Versionen vorhanden. Das sind einerseits die ausführliche und manchmal vielleicht etwas schwierig verständliche Version und andererseits die einfachere und damit für manchen Bürger verständlichere Fassung. Im Zusatztext des Titels heißt es dann „Version in leichter Sprache“. Etwas irritierend ist, dass beide Versionen sich gegenüber Kopf stehen, da sie beide wie ein eigenständiges Buch außen am Cover anfangen.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): „Das trägerübergreifende Persönliche Budget“ (55 Seiten) und „Das trägerübergreifende Persönliche Budget – Version in leichter Sprache“ (49 Seiten); Broschüre, A5-Format, BMAS, Bonn (Stand) Juni 2011, Bestell-Nr. A 722, kostenlos. Bestellung beim Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock oder per Email: publikationen@bundesregierung.de
Es gibt mehrere Zehntausend (im Buch wird die Anzahl auf 70.000 bis 100.000 geschätzt) so genannter Selbsthilfegruppen in Deutschland. Diese haben mal weniger und mal mehr Mitglieder und sind entsprechend ihrer Mitgliederzahl und Möglichkeiten aktiv. Zu der Aktivität einer Selbsthilfegruppe gehört der persönliche Austausch an Informationen genauso wie die Beratung Betroffener. Erfahrungsaustausch und Hilfe bei der Krankheitsverarbeitung sind weitere Themen, mit denen sich so eine Selbsthilfegruppe in der Regel beschäftigt.
Der „Wegweiser Selbsthilfegruppen“ bietet allen Interessierten, Betroffenen wie professionellen Helfern, eine gute Einführung in die aktuelle Selbsthilfegruppen-Szene in Deutschland. Hilfreich sind auch die praktischen Hinweise für die Suche nach einer geeigneten Gruppe. Ein umfangreiches Adresskapitel hilft bei der Kontaktaufnahme zu verschiedenen Anlaufstellen.
Jürgen Matzat ist Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Er leitet eine Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen in Gießen und war lange Zeit Vorstandsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V.
Jürgen Matzat: „Wegweiser Selbsthilfegruppen“ (Eine Einführung für Laien und Fachleute), PB, 144 Seiten, Psychosozial-Verlag, überarbeitete Neuauflage [2004] der Ausgabe von 1997, ISBN: 3-89806-324-0, Größe 12,5 x 19,0 cm, Preis ab 2,98 € (früherer Ladenpreis: 12,90 €, wurde vom Verlag aufgehoben).
In dieser handlichen Broschüre stellt die Deutsche Bahn (DB) ihre Angebote und Services für Reisende mit eingeschränkter Mobilität vor. Für Menschen, die unterwegs auf Hilfe angewiesen sind, bietet die DB gezielte Unterstützung, spezielle Angebote und vor allem auch mehr Platz im Zug. Auch am Bahnhof gibt es ausreichend Hilfsangebote. Diese Broschüre gibt einen Überblick über die breite Palette der Angebote für Menschen mit Handicap.
Bei der Reiseplanung steht Ihnen die Mobilitätsservice-Zentrale der DB helfend zur Seite. Und wenn Sie Ihre Reise im Nahverkehr über die Mobilitätsservice-Zentrale anmelden, wird das Zugpersonal automatisch über Ihr Erscheinen informiert und wird Sie auch beim Ein- und Aussteigen fachkundig unterstützen. Wie es geht erfahren Sie ausführlich in der Broschüre.
Im Kapitel „Am Ziel der Reise“ heißt das Motto „Weiter geht’s“. Für die DB heißt dies auch, dass ihr Services hier noch nicht zu Ende sein muss. Sie verspricht: „Auch dazu können Sie von uns viele Services erwarten, die Ihnen das Leben leichter machen.“
Behinderten Kindern werden von unserer Gesellschaft oft Orte zugewiesen, die diese sich nicht ausgesucht haben und an denen sie häufig von Gleichaltrigen isoliert und abgesondert sind. Das verstößt eindeutig gegen ihre Rechte als Kind und als behinderter Mensch. Das Buch versteht sich als Praxis- und Lesebuch für die Eltern. In verschiedenen Beiträgen und in Interviews beleuchtet es in allgemeinverständlicher Weise die Debatte zur Umsetzung von Menschenrechten für Kinder mit Behinderungen. Dem gegenübergestellt werden die einschlägigen Erfahrungen der Betroffenen. Neue, gemeinsame Ansätze, die eine positive Veränderung bewirken könnten, werden zudem diskutiert.
Als Herausgeber des Buches fungiert die Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeinsam leben – gemeinsam lernen e. V. Das ist eine Elternorganisation, die sich für ein gemeinsames Leben und Lernen von behinderten und unbehinderten Kindern einsetzt. Die Tätigkeit dazu ist ausschließlich ehrenamtlich.
BAG Gemeinsam leben – gemeinsam lernen e. V. (Hrsg.): „Ungehindert Kind – Kinderrechte und Behinderung"; 222 S., Kartoniert/Broschiert, Größe 20,8x14,8x1,8 cm, ISBN 978-3-940529-69-5, Mabuse-Verlag GmbH, Frankfurt/M., 1. Aufl. im Juli 2012, Preis: 19,90 €, Mabuse Verlag <> Ungehindert Kind
Bei diesem Titel handelt es sich um eine Vierteljahresschrift für Behindertenpädagogik und Integration Behinderter in Praxis, Forschung und Lehre. Die vorliegende Ausgabe ist Heft 4/2012. Die Zeitschrift befasst sich mit behindertenpädagogischen Problemen der Erziehung und Bildung und des Unterrichts an Vorschulen, allgemein bildenden und Berufe bildenden Schulen, Hochschulen und Fachhochschulen sowie in der Erwachsenenbildung.
Der Autor Armin Bernhard berichtet in seinem Beitrag „Inklusion“ über ein importiertes erziehungswissenschaftliches Zauberwort und seine Tücken. Auch in den beiden folgenden Beiträgen von Karl-Heinz Dammer und Gudrun Wansing geht es um diesen Begriff. Gudrun Wansing berichtet dabei auch darüber, wie der Arbeitsmarkt Teilhabe behindert.
Die „Behindertenpädagogik“ ist eine wissenschaftliche Zeitschrift von hohem Standard und Wert im Bereich der Pädagogik für Behinderte. Entsprechend zielt sie in erster Linie auf diesen Fachbereicht ab und ist für Laien angesichts häufiger Fachausdrücke nicht immer auf Anhieb verständlich. Für alle, die sich von Beruf wegen oder aus wissenschaftlicher Sicht mit dem Thema befassen ist sie durchaus eine gute und bereichernde Lektüre.
Landesverband Hessen e.V. im Verband Sonderpädagogik e.V., Fachverband für Behindertenpädagogik (Hrsg.): „Behindertenpädagogik“; Heft 4/2012, 51. Jahrgang, PB im A5-Format, ISSN 0341-7301, Verlagsinterne Bestellnummer: 8065, Psychosozial-Verlag, Gießen im November 2012, Preis: 10,50 €.
In Anbetracht einer immer älter werdenden Bevölkerung wird in Zukunft vor allem auch der Anteil an Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft steigen. Viele von ihnen werden zu Hause gepflegt. Oft übernehmen Angehörige diese Pflege. Das bedeutet für die Pflegekräfte sowohl psychischen als auch körperlichen Stress. Aber auch eine hohe finanzielle Belastung bringen solche Pflegefälle mit sich. Die Pflegeversicherung kann dabei zumindest die finanzielle Seite etwas absichern und die Arbeit der Pflegeperson so erleichtern.
Zum 1. Januar 2013 gab es eine Pflegeversicherungsreform. Diese hat nicht nur finanzielle Verbesserungen für Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf (Demenz) gebracht, sondern auch die „Häusliche Betreuung“ als neue Leistungsform. Der vorliegende Ratgeber ist eine aktualisierte Neuauflage des erfolgreichen Stern-Ratgebers, die diese Änderungen zum 1. Januar 2013 bereits berücksichtigt.
Alles Wichtige erfährt man hier über mögliche Leistungen der Pflege zu Hause oder im Heim, wo und wie man diese beantragt und erhält und welche Leistungen es zusätzlich für die Pflegepersonen gibt. Ein Ratgeber, der auch besonders für Einsteiger in die Thematik geeignet ist.
Andreas Heiber ist der Geschäftsführer der Unternehmensberatung System & Praxis Andreas Heiber. Bereits seit der Einführung der Pflegeversicherung berät er ambulante Pflegedienste zur Organisation und Umsetzung der neuen Regelungen und ist Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher.
Andreas Heiber: „Die neue Pflegeversicherung“, Der Antrag – die Pflegestufen – die Leistungen: Ihre neuen Möglichkeiten und Chancen; Stern-Ratgeber, A5-Format, PB, 168 S., ISBN 978-3-7093-0503-4, Linde Verlag Wien Ges. m. b. H., Wien, 2. aktualisierte Auflage 2013, Preis: 9,90 €.
Der Untertitel verrät schon den hauptsächlichen Inhalt: „Was Sie bei Pflegebedürftigkeit von Angehörigen tun können und wo Sie Unterstützung bekommen.“ Das ist ein Thema, das gerade in unserer Zeit die Menschen immer häufiger beschäftigt, denn immer mehr Menschen werden vor allem im Alter zu einem Pflegefall. Und, es kann jeden jederzeit treffen. Häufig plötzlich und unerwartet stehen sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen vor einem großen Problem und Fragekatalog, der nicht so einfach zu beantworten ist.
Oft müssen nicht nur die Pflege, sondern auch die Betreuung organisiert werden. Kann die/der Betroffene überhaupt noch in der eigenen Wohnung bleiben oder muss ein Platz in einem Pflegeheim gesucht werden? Wie und wo findet man ein passendes Heim oder einen guten Pflegedienst? Wo bekommt man Hilfe, wo einen guten Rat oder einen passenden Tipp? Und nicht zuletzt: Was kostet das alles und wo bekommt man für was gegebenenfalls finanzielle Hilfe. Das alles ist ein Fragenkatalog, den man selbst nicht alleine beantworten kann, wenn man vorher noch nie etwas mit dem Thema zu tun hatte.
Der vorliegende Ratgeber „Pflege daheim oder Pflegeheim“ beantwortet viele der wichtigsten Fragen und hilft bei Entscheidungen, die zum Wohle der Betroffenen getroffen werden müssen. Es dient als Nachschlagewerk für ein umfassendes Thema mit all diesen Fragen und berücksichtigt dabei auch schon das zum 1. Januar 2013 in Kraft getretene Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG).
Andrea Westhoff arbeitet heute als freie Medizin- und Wissenschaftsjournalistin vor allem für den ARD-Hörfunk. Sie ist Autorin mehrerer Sachbücher. Justin Westhoff arbeitet als ebenfalls als Medizin- und Wissenschaftsjournalist für den ARD-Hörfunk, das Fernsehen und verschiedene Zeitungen. Er moderiert im Deutschlandradio Kultur eine Hörersendung und ist ebenfalls Autor mehrerer Sachbücher.
Andrea Westhoff und Justin Westhoff: „Pflege daheim oder Pflegeheim“ (Was Sie bei Pflegebedürftigkeit von Angehörigen tun können und wo Sie Unterstützung bekommen); Stern-Ratgeber, A5-Format, PB, 168 S., ISBN 978-3-7093-0524-9, Linde Verlag Wien Ges. m. b. H., Wien, 2. aktualisierte Auflage 2013, Preis: 9,90 €.
Bei der vorliegenden Broschüre handelt es sich um den offiziellen Text des Übereinkommens in deutscher, englischer und französischer Sprache. Jede der Übersetzungen ist ein offizielles Dokument und hat Rechtscharakter. Die deutsche Übersetzung ist die amtliche Übersetzung für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Lichtenstein. Die Texte stehen dreispaltig, je eine Spalte für eine der drei Sprachen, nebeneinander und sind so direkt vergleichbar.
Das „Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ trat am 3. Mai 2008 in Kraft. Das war vier Wochen nachdem Ecuador als 20ster Mitgliedsstaat die Ratifikationsurkunde in New York hinterlegt hatte. Damit wurde das Übereinkommen für alle Mitgliedstaaten, die es bereits ratifiziert hatten, völkerrechtlich wirksam.
Im Übereinkommen werden bestehende Menschenrechte für die Lebenssituationen von Menschen mit Behinderungen konkretisiert mit dem Ziel, ihre Chancengleichheit in der Gesellschaft zu fördern. Damit ist das Vertragswerk ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Rechte aller weltweit rund 650.000.000 behinderter Menschen. Im Anschluss an das Übereinkommen befindet sich auch das „Fakultativprotokoll zum Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“.
BMAS (Hrsg.): „Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“; Broschüre/Heftformat A4, 76 S., deutsch/englisch/französisch, Bestell-Nummer A729, kostenlos, erhältlich beim: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock oder per Email an publikationen@bundesregierung.de. Hinweis für Hörgeschädigte: Unter der Bestell-Nummer D729 gibt es auch eine Version in deutscher Gebärdensprache auf DVD.
Mehr als 1.600.000 Menschen werden in Deutschland zu Hause gepflegt. Die meisten davon, so wird geschätzt, durch Angehörige. Diese geben dafür oftmals ihren Beruf auf oder können nur noch wenige Stunden in der Woche arbeiten. Damit dies nicht zu Lasten der Altersversorgung geht, zahlt die Pflegekasse unter Umständen Rentenversicherungsbeiträge für die Pflegeperson. – Gut zu wissen!
Dies geschieht allerdings nur durch einen Antrag bei der Pflegekasse und unter folgenden Voraussetzungen:
Je nach Pflegestufe des Pflegebedürftigen und Bereich (West oder Ost) können Sie sich so pro Pflegejahr durch die Rentenbeiträge der Pflegekasse/-versicherung Ihre Rente zwischen 6,60 € und 22,26 € pro Monat aufstocken (Stand 3/2012, alle Angaben ohne Gewähr). In der Broschüre finden Sie weitere Informationen und Rechenbeispiele zum Thema…
Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.): „Rente für Pflegepersonen: Ihr Einsatz lohnt sich“; Heft, A5, 28 S., 7. Auflage (3/2012), Nr. 403, kostenlos. Bezugsadresse: Deutsche Rentenversicherung Bund, Geschäftsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, 10704 Berlin oder per Email an: drv@drv-bund.de und im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung.de.
Das Spektrum von Selbsthilfegruppen ist in Deutschland recht vielfältig und nach anfänglicher Skepsis traditioneller Verbände und der Politik sind sie heute ein fester Bestandteil des sozialstaatlichen Systems. Diese Publikation liefert solchen Gruppen einen dringend notwendigen rechtlichen Rahmen. Es macht die Problematik der Rechtsfragen im Zusammenhang mit den Selbsthilfegruppen und deren ehrenamtlichen Mitglieder bei ihrer Tätigkeit deutlich.
Renate Mitleger-Lehner wurde in München geboren und studierte Jura an der Ludwigs-Maximilians-Universität. Bereits während des Studiums war sie für eine Münchner Zeitung un den Bayerischen Rundfunk journalistisch tätig. Seit 1988 ist sie selbständige Rechtsanwältin. 1995 fungierte sie als Co-Autorin der Broschüre „Recht und Haftung für Selbsthilfegruppen“ des Selbsthilfezentrums München.
Rechtliche Rahmenbedingungen für Initiativen und Selbsthilfegruppen. 112 S., Broschiert, Größe: 18,8x14,4x0,8 cm, ISBN 978-3940865021, Ag Spak Verlag, Neu-Ulm, 1. Aufl., März 2010, Preis: 16,00 €, Verlagsseite mit Inhaltsverzeichnis.
Menschen, bei denen mindestens ein Grad der Behinderung von 50 % festgestellt wurde, gelten lt. Gesetz als schwerbehindert. Unter welchen Voraussetzungen und inwieweit diese Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten können, beschreibt die vorliegende Broschüre ausführlich.
Dabei können nicht nur Renten gezahlt werden, sondern auch Leistungen zur medizinischen oder beruflichen Rehabilitation. Das Motto lautet daher auch: Reha vor Rente. So gibt es dann einen umfassenden Leistungskatalog der Rentenversicherung in Sachen Rehabilitationsmaßnahmen. Damit soll verhindert werden, dass eine Erkrankung oder Behinderung dauerhaft zur Erwerbsminderung führt und vielmehr dazu beiträgt, dass vorhandene Fähigkeiten wieder mobilisiert werden.
Sollte jemand aber wegen seiner Behinderung oder Erkrankung nicht mehr im vollen Umfang arbeiten können, dann gibt es natürlich auch die Rente wegen teilweiser oder gar voller Erwerbsminderung. Die Voraussetzungen, die dafür gegeben sein müssen, sind in der Broschüre aufgeführt. Schwerbehinderte Menschen können bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen, die ebenfalls in der Broschüre erläutert werden, bereits vor Erreichen der sogenannten Regelaltersgrenze in Rente gehen.
Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.): „Reha und Rente für schwerbehinderte Menschen“; A-5-Heftformat, 37 S., 7. Auflage Februar 2012, Nr. 501, kostenlos. Bezugsadresse: Deutsche Rentenversicherung Bund, Geschäftsbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, 10704 Berlin oder per Email an: drv@drv-bund.de und im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung.de.
Mathias, um den es im Buch geht, ist geistig behindert und kann weder lesen, schreiben oder rechnen. Sprechen kann er nur sehr unverständlich und er hat seit seinem ersten Lebensjahr nicht nur epileptische Anfälle, sondern zeigt auch noch autistische Züge. Seine fast unbeherrschbaren Wutausbrüche, die er entwickelte, machen das Zusammenleben auf Dauer schier unerträglich.
Und dann kommt es eines Tages zu einer Situation, die schließlich darin eskaliert, dass Mathias seiner Mutter ein ganzes Bündel Haare ausreißt. Als die Mutter zu weinen anfängt, was Mathias bis dato wohl nicht kannte, fängt er an zu lachen und versucht der Mutter weitere Haare auszureißen. Die Mutter reißt sich zusammen, macht den Sohn fertig und bringt ihn zum Bus. Die Tochter bringt si anschließend zum Kindergarten und dann fährt sie mit dem Auto los. Sie kann einfach nicht mehr und ist entschlossen ihrem Leben ein Ende zu setzen. Soweit kommt es dann aber doch nicht und sie geht in die Psychiatrie. Dann, nach zwei Monaten wird die Entscheidung gefällt, dass es keinen anderen Ausweg mehr gibt als Mathias in ein Heim zu geben. Das ist die Voraussetzung, dass die Mutter bereit ist wieder nach Hause zu kommen.
Im Buch beschreibt die Mutter von Mathias in aller Ausführlichkeit das Leben mit ihm. Es hat auch glückliche Momente gegeben, doch zuletzt überwogen die großen Schwierigkeiten und die heile Welt, die sooft in vielen Medienberichten über das Zusammenleben mit einem behinderten Kind dargestellt wird, ist für die Mutter unverständlich und zweifelhaft. Sie will offen reden und ihre ambivalenten Gefühle äußern, möchte aufzeigen, dass die Betreuung eines behinderten Kindes in einer guten Einrichtung für alle eine Chance sein kann.
Dieses Buch ist eine wertvolle Lektüre für Eltern in einer ähnlichen Situation. Es ist ein Erfahrungsbericht, der durchaus dabei helfen kann betroffenen Eltern zu helfen ihren eigenen Weg für sich und ihre Familie zu finden…
Marianne Glaßer, geb. 1968, arbeitet als freiberufliche Übersetzerin und Lektorin und lebt mit ihrer Familie im Fichtelgebirge. Sie veröffentlichte bereits mehrere Bücher und schreibt Gedichte und Kurzprosa für Literaturzeitschriften. Ihr Sohn Mathias, bei Erscheinen des Buches 14 Jahre alt, lebt seit seinem neunten Lebensjahr in einer betreuten Einrichtung. www.marianne-glasser.de
Marianne Glaßer: „Keine heile Welt“ (Leben mit einem behinderten Kind); 166 S. m. Abb., ISBN 978-3-940529-30-5, Mabuse-Verlag, Frankfurt/M. 2009, 15,90 €. Mabuse Verlag <> Keine heile Welt
Wenn Sie als Eltern ein Kind bekommen haben, ist das Glück groß. Doch dann merken Sie: Irgendetwas stimmt nicht, ist nicht so, wie es eigentlich sein sollte. Und wenig später sagen Ihnen die Ärzte: „Ihr Kind ist geistig behindert.“ Eine Welt bricht für die Eltern zusammen. Es ist, als werde ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen. Hunderte von Fragen stürmen auf die Eltern ein. Fragen, die in der Regel erst einmal unbeantwortet bleiben. Ein geistig behindertes Kind bedeutet eine große Herausforderung. Wie soll man mit der Situation umgehen?
Es gibt inzwischen zahlreiche Bücher die das Thema der Entwicklung und der Förderung von geistig behinderten Kindern abhandeln. Aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie gehen kaum oder gar nicht auf die Gefühle, die emotionalen Bedürfnisse der Eltern solcher Kinder ein. Anders das vorliegende Buch „Besonderes Glück?“ von Judith Hennemann. Es widmet sich ganz diesen Gefühlen und Bedürfnissen der Eltern von geistig behinderten Kindern. Als Mutter einer Tochter, die mit dem Down-Syndrom geboren wurde, weiß sie wovon sie schreibt. Ausführliche Gespräche mit anderen betroffenen Eltern, sowohl Mütter als auch Väter, haben zum Gelingen dieses Buches beigetragen.
Und so ist das Buch in erster Linie ein Ratgeber für die betroffenen Eltern eines geistig behinderten Kindes. Aber auch für andere Personenkreise, wie Ärzte, Pädagogen, Hebammen und Therapeuten, die direkt oder indirekt mit solchen Familien in Berührung kommen, kann es wertvolle Hinweise und Erkenntnisse liefern. So erlaubt es einen umfassenden Einblick in die Lebenswelt der betroffenen Familien.
Judith Hennemann, geb. 1971, ist Diplom Sozialpädagogin und arbeitet freiberuflich als Dozentin. In ihrer Heimatstadt Bremen lebt sie mit ihrem Ehemann und den vier gemeinsamen Kindern und engagiert sich ehrenamtlich. Die älteste Tochter wurde mit dem Down-Syndrom geboren. Seit etlichen Jahren sammelt sie Erfahrungen im Umgang mit Familien, die ein geistig behindertes Kind haben.
Judith Hennemann: „Besonderes Glück?“ (Hilfen für Eltern mit einem geistig behinderten Kind); Kartoniert/Broschiert, 152 Seiten, ISBN 978-3-86321-006-9, Mabuse-Verlag, Frankfurt/M. 2011, 16,90 €. Mabuse-Verlag <> Besonderes Glück?
Wie geht es weiter, wenn aus Kindern mit einer Behinderung Jugendliche wurden, die jetzt plötzlich erwachsen werden? Was haben die Eltern zu erwarten, was kommt auf sie zu? Können die jungen behinderten Erwachsenen in der Selbständigkeit einer eigenen Zukunft leben? Können sie diese Verantwortung übernehmen? Oder bedarf es weiterhin des Einsatzes der Eltern und wenn ja wie?
Die beiden Autorinnen schildern aus eigener Erfahrung recht anschaulich die Bereiche, die relevant sind und teilweise nicht nur bei Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen mit einer Behinderung vorkommen. Da geht es um Fragen nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen genauso wie nach der geeigneten Wohnform. Wie kann das Leben, die Freizeit, der Urlaub gestaltet werden, was muss alles aus rechtlicher Sicht beachtet werden und wie ist mit der Sexualität umzugehen? Das Buch zeigt auch Fallbeispiele und Erfahrungsberichte von Menschen mit und ohne Handicap.
Aufgeteilt ist das Buch in folgende Themen-Kapitel: „Erwachsen werden“, „Arbeit und Ausbildung“, „Freizeit und Ferien“, „Wohnformen und Lebensräume“ und „Sexualität und Partnerschaft“. Darin wird konkret beschrieben, was alles in der Begleitung dieser jungen Erwachsenen beachtet werden sollte.
Hanni Holthaus ist Dozentin in der Erwachsenenbildung in München. Ihr ältester Sohn wurde mit dem Down-Syndrom geboren. Angelika Pollmächer ist freie Journalistin in München. Ihre älteste Tochter kam mit dem Down-Syndrom zur Welt.
Hanni Holthaus und Angelika Pollmächer: „Wie geht es weiter? - Jugendliche mit einer Behinderung werden erwachsen“; Broschiert, 157 Seiten, ISBN: 978-3-497-01933-5, 21,2 x 13,4 x 1,2 cm, Sprache Deutsch, Verlag Ernst Reinhardt, München, 1. Auflage im September 2007, Preis: 16,90 € (D), 17,40 € (A), 24,50 SFr (CH). Reinhardt-Verlag <> Wie geht es weiter?
Der vorliegende Ratgeber verspricht eine „schnelle Orientierung und praktische Hilfestellung bei allen Rechtsfragen rund um Pflege und Betreuung“. Praktisch jeder von uns kann unvermittelt, von einem Augenblick auf den anderen, zu einem Pflegefall werden. Und dann stehen die Angehörigen des Pflegebedürftigen vor vielen Fragen auf die sie keine Antwort wissen, weil sie sich nie mit diesem Thema beschäftigt haben. Viele dieser Fragen haben auch einen rechtlichen Hintergrund und sollten entsprechend kompetent beantwortet werden. Vor allem die Antworten auf Fragen mit finanziellem Hintergrund sind heute mehr denn je von Bedeutung. Da ist es beispielsweise wichtig zu wissen welche Leistungen und/oder Kosten die Pflegekasse übernimmt oder welche Rechtsmittel mir zur Verfügung stehen, wenn die Pflegestufe für den Pflegebedarf nicht ausreicht. Wer kommt für eine stationäre Pflege auf, wenn weder der Pflegebedürftige noch der Angehörige diese übernehmen kann? Wie richtet man auch eine Betreuung ein oder wie und in welchem Umfang kann ich mich für eine Familienpflegezeit von der Arbeit freistellen lassen?
Im aktuellen Ratgeber werden alle wesentlichen Rechtsfragen zum Themenkomplex „Pflege, Betreuung, Vorsorgevollmacht sowie Betreuungs- und Patientenverfügung“ beantwortet. Er enthält den Rechtsstand vom 01.01.2013, berücksichtigt somit bereits die zahlreichen Neuregelungen wie Familienpflegezeit und das Pflegeneuausrichtungsgesetz und „ist als lebensnahe Orientierungshilfe für juristische Laien konzipiert“, wie der Buchrückentext verspricht. Aber auch professionelle Berater werden gerne auf ihn zurückgreifen, bietet er neben den Erläuterungen zur Rechtslage doch viele praktische Hilfen wie beispielsweise Checklisten und weiterführende Hinweise und Adressen von Institutionen.
Auf diverse einschlägige Formulare können Sie auch in der Online-Fassung zugreifen, denn die Online-Version ist inklusive. Dafür finden Sie vorne im Buch ihren Freischaltcode. Sobald Sie die Anmeldung dafür getätigt haben, können Sie die Online-Version jederzeit aufrufen und nutzen. Untergliedert ist der Ratgeber in einen allgemeinen Teil und in Kapitel zur häuslichen und zur stationären Pflege. Er ist somit besonders geeignet für Privatpersonen als Vorabinformation oder bei bereits eingetretener Pflegebedürftigkeit. Aber auch für Angehörige oder Betreuer Pflegebedürftiger, Beratungsstellen, Rechtsanwälte und Steuerberater stellt er eine wertvolle Hilfestellung dar.
Christiane Breidenstein ist Betreuungsrichterin a. D. und war im Rahmen ihrer richterlichen Tätigkeit als Direktorin des AG Rheinberg im Bereich des Vormundschafts-, Familien- und Betreuungsrechts tätig.
Christiane Breidenstein: „Pflegerecht für Angehörige“ (Der Ratgeber bei allen Rechtsfragen rund um Pflege und Betreuung); Broschur, 177 Seiten, NWB Verlag, Herne, 1. Aufl. 2012, ISBN 978-3-482-64261-6, Preis: 34,95 € inkl. Online-Version.
Auf der einen Seite werden die Versorgungsprozesse im Pflege- und Gesundheitswesen immer komplexer und größer und auf der anderen Seite werden die Ansprüche der Patienten und Patientinnen und deren Angehörige immer größer, was die Versorgungs- und Behandlungsqualität angeht. Bei ungenügender oder fehlerhafter Behandlung oder Pflege kommt es nicht selten zu zivilen Rechtsstreitigkeiten.
In den zivilrechtlichen Verfahren, in denen es um die Beurteilung möglicher Pflegefehler geht, ist bisher die Begutachtung durch Ärzte und Ärztinnen der Regelfall. Die vorliegende Studie untersucht die aktuellen Grundlagen solcher Gutachten und wertet dazu zahlreiche Gespräche mit Richtern und Richterinnen von Landgerichten und Oberlandesgerichten aus. Dabei werden die besonderen Anforderungen an pflegewissenschaftliche Gutachten in zivilen Haftungsprozessen herausgestellt und aufgezeigt, wie pflegewissenschaftliche Sachverständige hier spezifische und unverzichtbare Kompetenzen einbringen können.
Alles in allem ein umfassendes und hervorragendes Werk zu diesem komplexen Thema, das große Beachtung verdient und bekommen sollte.
Ursula Laag, geb. 1965, Krankenschwester, Diplom-Berufspädagogin, M. Sc. Pflegewissenschaft, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e. V.
Ursula Laag: „Pflegewissenschaftliche Gutachten in zivilen Rechtsstreitigkeiten“; 193 S., Kartoniert/Broschiert, ISBN 978-3-86321-148-6, Preis: 24,90 €, Mabuse-Verlag GmbH, Frankfurt/M. 2013. Mabuse-Verlag: Pflegewissenschaftliche Gutachten...



Die erste Auflage dieses Straßenatlas, der deutschlandweit barrierefrei ans Ziel führt, ist vergriffen. Die zweite Auflage ist inzwischen im Verkauf. 0,20 € je verkauftem Exemplar der 1. Auflage, das waren über 900,00 €, wurden als Spende an die Stiftung MyHandicap überweisen.
Dieser hilfreiche Atlas, der an allen Autobahnen in Deutschland für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen barrierefreie Tank- und Raststätten, Autohöfe, Hotels und WCs auflistet ist eine wertvolle Hilfe für Menschen mit Behinderung, Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen, ihre Reise mit dem PKW stressfrei und selbst bestimmt durchzuführen.
Egal, welchem Zweck die Reise dient, dieser innovative, übersichtlich gestaltete Atlas stellt eine gute Recherchemöglichkeit zur Planung dar.
Der kartografische Verlag WAY OK erstellt bereits seit 1999 maßgeschneiderte und innovative Kartografie-Produkte. Die hochwertigen und optisch ansprechenden Kartografien von WAY OK finden in den verschiedensten Bereichen ihren Einsatz. (www.wayok.de)
WAY OK: „Straßenatlas Deutschland – Barrierefrei ans Ziel“; Kartografischer Verlag WAY OK, 2. aktualisierte Neuauflage, Stuttgart 2013, Bestellung an: office@way-ok.de oder Tel.: 0711-22295762, Preis: 8,95 € + 3,00 € Versandkosten.

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